Im Jahre 1803 verdoppelte der frühere US-Präsident Thomas Jefferson die Grösse der Vereinigten Staaten, indem er den «Louisiana Purchase» unterschrieb. Das dazugewonnene Territorium beinhaltete 15 Staaten (Arkansas, Missouri, Iowa, Oklahoma, Kansas und Nebraska vollständig, sowie grosse Gebiete North und South Dakota’s und Teile von Minnesota, Montana, Wyoming, Colorado, New Mexico, Texas und Louisiana).
Den 192 m hohen Bogen, welcher im Gedenken an diese westliche Expansion der Vereinigten Staaten errichtet wurde, haben wir in St. Louis, Missouri besichtigt. Es repräsentiert auch unsere Reise durchs Portal in den Westen.
In St. Louis endet und mündet der mächtige Missouri River (der längste Fluss der USA) in den Mississippi. Genau wie einst Lewis und Clark auf deren Expedition 1804, würden auch wir dem Missouri stromaufwärts folgen. Obwohl zwischenzeitlich 200 Jahre vergangen waren, lag noch immer der Geruch des Abenteuers in der Luft und wir konnten es kaum erwarten, diese Route zu erkunden.
Wie ihr bestimmt schon gemerkt habt, beginnt dieser Blog-Eintrag in Missouri. Nach dem Verlassen Ohios zog es uns ziemlich geradewegs in den «Show-Me»-State, zumal die COVID-19 Lockdown-Massnahmen in Indiana und Illinois ganz schön streng waren. Mittels einer schriftlichen Warnung der Polizei für unerlaubtes Campieren und dem Besuch eines Sicherheitsmannes auf dem Walmart-Parkplatz hatten wir dies am eigenen Leib erfahren. Dieser Lockdown nervte langsam! Ihr könnt euch vorstellen, dass wir uns freuten, dass die Restaurants und Attraktionen in Missouri wieder geöffnet hatten. Wir konnten sogar zehn Tage gratis auf einem Campingplatz an einem wunderschönen See verbringen. Die meiste Zeit waren wir alleine und Richie fing einige tolle Fische.
Der grossartige Schriftsteller Mark Twain wurde nur einen Katzensprung von unserem Aufenthaltsort geboren und wir mussten Hannibal (die Stadt, in der er aufwuchs) einen Besuch abstatten. Immerhin war es hier, wovon er die Inspiration für seine beliebten «Tom Sawyer»-Bücher hernahm. Wir waren begeistert, als wir tatsächlich den berühmten weissen Lattenzaun entdeckten, den Tom Sawyer angemalt hatte.
Diesel war billig (50 Cents pro Liter); schöne gratis Campingplätze gab es zuhauf und BBQ in Kansas City war der Beste bis jetzt. Missouri; du hast uns verwöhnt!
Von da gings nordwärts. Wir verbrachten nur zwei Nächte in Kansas und eine in Iowa, bevor wir South Dakota erreichten, einen Staat auf den wir besonders gespannt waren.
Bei Sioux Falls wurden wir nass, allerdings nicht wegen der Wasserfälle, sondern vom sintflutartigen Regen. In Mitchell besichtigten wir den einzigen Maispalast der Welt und überquerten erneut den Missouri River hin zu den grossartigen Prärien South Dakotas. Je westlicher wir fuhren, desto interessanter wurde der Staat. Die schiere Rauheit der Badlands, die malerischen Wüsten-Felsformationen, Dickhornschafe, Präriehunde und Bisons verschlugen uns fast den Atem. Zu allem Überfluss konnten wir auch noch mitten in der Schönheit dieses Nationalparks campieren. Echt fantastisch!
Dabei blieb es aber nicht. Eine Attraktion reihte sich an die andere und wir konnten nicht genug kriegen. Die Black Hills Region war unsere Favoritin. Mount Rushmore, Crazy Horse, Custer State-Park, Wind Cave Nationalpark, Hot Springs, Deadwood und Sturgis; Hunderte Meilen von kurvenreichen Strassen, schroffen Felsformationen und Seen überall… wir hätten leicht einen ganzen Monat hier verbringen können. Nichtsdestotrotz packten wir dies alles in eine Woche und hatten das grosse Glück von Matt und Tra eingeladen zu werden, auf ihrem Grundstück in «Little Teton» zu übernachten. Vielen Dank, Goodie, für die Vermittlung und euch, Matt und Tra, für die Gastfreundschaft! Ihr habt uns die schönsten Ecken von Custer gezeigt und uns zum Kayak- und Paddelbootfahren mitgenommen. Diese Abenteuer werden wir für immer in Erinnerung behalten.
South Dakotas Slogan «Great Faces, Great Places” (Grossartige Gesichter, grossartige Orte), bezieht sich auf die Präsidentenköpfe des Mount Rushmore… und hier war er wieder, Mr. Thomas Jefferson, eingemeisselt in Granit für alle Ewigkeit neben den anderen Gründungsvätern dieses grossartigen Landes.
Danke fürs Lesen, wir sehen uns in Wyoming!
Hello Abigail and Richie! I‘ve just gone through a few of your blogs and loved to read about your adventures. Yes, Corona has affected all of us… I‘m sitting at the Airport waiting for my flight to Sweden. Which will include a 10days quarantine when I come back.
I wish you all the best and a great continuation of your journey! Lots of love and take care, Barbara
HiBarbara,
Lovely to hear from you. Another year has passed ..it has gone so quickly but you have all done so well at ISSH and you deserve that trip to Sweden! We are so pleased you get to go! Thank you for reading our blog entries. We’re glad you enjoy them. Have fun on your holiday and take care, lots of love, Abigail, Richie and Zoe xxx