Wir können uns jetzt offiziell «Snowbirds» nennen! Jedenfalls die jüngsten Snowbirds. Es ist verständlich, dass es die Leute im Winter hierhin zieht. Das Wetter ist meist sonnig (Florida ist ja der Sunshine-State) mit Temperaturen zwischen 75-80 Grad Fahrenheit (ca. 25 Grad Celsius) und es gibt jede Menge zu sehen und zu erleben. Florida ist riesig! Im Flächenvergleich passen mehr als die Schweiz, Holland, Luxembourg und Belgien in die Masse Floridas. Wasser gibt’s überall. In der Tat bestehen 20 Prozent der Landmasse aus Wasser. Mit einer Küstenlinie von 8400 Meilen (13’500km) gibt’s Strände zuhauf. Es scheint, als ob jeder Mann einen Hund und ein Boot besitzt und eine Fischerrute bei sich hat. Inklusive Richie (also minus Boot und Hund natürlich)!
Ihr werdet euch vielleicht fragen, was wir seit dem letzten Blogeintrag so erlebt haben. Nun, wenn wir gerade von Booten sprechen, so waren wir doch tatsächlich zu spät bei unserem langersehnten Treffen und 40. Geburtstagsfeier von Richie’s Schwester und ihrer Familie. Ein Mann hat wortwörtlich sein Boot inmitten der Strasse, direkt vor uns, verloren. Wir hingen fest. Richie fing zum zweiten Mal auf unserer Reise an, von seinem Notfallset Gebrauch zu machen, aber die Polizei übernahm bald, indem sie einen Abschleppwagen anheuerte und das Chaos auf dem Jenson Beach Boulevard unter Kontrolle brachte. Da wir bekanntlich immer zu spät dran sind, war unsere Familie aus der Schweiz nicht überrascht über unsere Verspätung, aber ganz beeindruckt von der Ausrede, die wir ihnen dieses Mal präsentieren konnten. Ha ha! Es war wunderbar, die Familie wieder zu sehen und eine Ehre, diesen wichtigen Tag genau hier in Florida zu feiern.
Am nächsten Tag, nach einem schönen Strandspaziergang am Atlantik, gingen wir nochmals separate Wege. Nicole, Stefan, Lenny und Marlon fuhren nach Orlando, um Micky zu besuchen und wir trafen uns ebenfalls mit einem Michi im Tomoka Statepark nördlich von Daytona Beach. Genauergesagt Michi, Daniela und deren Tochter Robyn, unsere neuen Schweizer Freunde, die wir im November in Louisiana kennengelernt hatten. Ihre Überlandreise durch die USA nahte sich dem Ende und wir waren froh, sie noch einmal zu treffen, bevor sie ihr Gefährt zurück in die Schweiz verschifften. Wir grillierten feine Steaks, sassen ums Lagerfeuer und tauschten bis Mitternacht Reiseberichte aus.
Nun, zurück zu Micky Maus, ihn liessen wir natürlich auch nicht aus. Wir verabredeten uns erneut mit unserer Familie, diesmal in Disney Springs, einem tollen Outdoor Shopping und Unterhaltungskomplex südlich von Orlando. Die Kinder waren voller Aufregung und alle Leute waren im Weihnachtsfieber. Perfekte Vorbereitung für unsere Weihnachtspläne. Nicole und Stefan luden uns netterweise ein, mit ihnen ihr Airbnb in Cape Coral zu teilen. So verbrachten wir eine Woche in einem Mietshaus mit viel Platz und Möbeln für Zoe zum Rumkriechen und Klettern, einem Pool und sogar einem Speed-Boot. Und selbstverständlich einem riesigen Grill. Eine willkommene Pause für uns Overlanders. Das Haus war fantastisch, war sogar mit Weihnachtsdekorationen ausgestattet, so dass wir stilgerecht feiern konnten. Dies machten wir nach Schweizer Art am Abend des 24. Dezembers. Die Kinder wurden vom Christkindli und dessen Geschenken überrascht, als sie aus dem Pool kamen. Und zum Nachtessen gabs für jeden ein T-Bone Steak…mmmh!
Die nächste Woche folgten wir unseren Verwandten nach Indian Rocks Beach, in der Nähe von St. Petersburg. Sie hatten ein weiteres Airbnb gebucht, direkt am Strand mit einem Schlafzimmer für uns. Wow! Wir erblickten das Neue Jahr von unserem Sonnenuntergang-Balkon und genossen es, Delfine vorbeischwimmen zu sehen. Viele Spaziergänge im weissen Sand und Sandburgen wurden gemacht. Dankeschön, liebe Nägelis, dass ihr uns so verwöhnt habt. Es war sehr schwer, euch am 4. Januar am Flughafen in Tampa zu verabschieden, aber wir freuen uns auf baldige weitere Abenteuer mit euch!
Obwohl wir den Luxus eines grossen Hauses mit allen möglichen Annehmlichkeiten genossen hatten, müssen wir zugeben, dass wir Silverskin schon vermisst hatten. Es fühlte sich gut an, wieder unterwegs zu sein. Wir zogen nordwärts weiter, machten ein paar Erledigungen, inklusive eines ersten Haarschnitts für Zoe, und lernten unsere zweiten «Boondockers Welcome»-Gastgeber in Inverness kennen. Bei «Boondockers Welcome» (BW) wurden wir auf Empfehlung von anderen Reisenden vor einiger Zeit Mitglied. Und nachdem unsere erste diesbezügliche Übernachtung bei Sue und John in Grand Island eine super Erfahrung gewesen war, wollten wir dies wiederholen und dabei zugleich weitere Einheimische kennenlernen. So parkierten wir für zwei Nächte unser Hab und Gut neben Rune und Carolines Haus und waren erneut gerührt von der Grosszügigkeit von komplett fremden Leuten (die wir jetzt unsere Freunde nennen können).
Als wir Inverness hinter uns gelassen hatten, fuhren wir der Küste hoch bis Crystal River. Wir waren auf der Suche nach Seekühen (Manatees). Und wir hatten Glück! Die vorgängigen zwei Nächte waren kühler und die freundlichen Wasserriesen suchten warme Gewässer auf. Three Sisters Springs schien genau der richtige Ort zu sein und wir konnten das Spektakel mitverfolgen. Es hatte derart viele Manatees, dass wir sie gar nicht zählen konnten. Das Wasser war glasklar und der Himmel wolkenlos. Schön!
Aber was ist eigentlich mit Alligatoren? Natürlich gingen wir auf eine obligate Airboat-Tour und sahen viele Alligatoren, Schildkröten und exotische Vögel. Und obendrauf konnten wir sogar einen sechsjährigen Alligator umarmen! Kein Witz!
Später diesen Monat wird unser nächster Gast in Miami ankommen. Bis dahin werden wir den Panhandle erkunden und uns etwas im Angeln üben.
See you later Alligator.
Danke fürs Lesen. ‚We’ll meat you around the world‘!
super,nur weiter so,gnüssets Gruss Denise und Walti.
Dankä! Mached mir mit Vergnügen! Liebe Grüsse aus Florida.
So schön😃.Gnüsseds.G❤️G Ursi und Heinz
Hoi zämä, dankä machen mir. Hoff gaht eu au guet. Liebe Grüess vo üs drü us Florida.
Liebi Grüess Lotti und Rolf
Dankä! Mir schicked eu es paar Sunnestrahle und liebi Grüess zrugg.
wältklass….ets han i oi widdr gfunde.
spannend zum läse….gaht oi guet, demfall
Hey Felix!! Nice to hear from you! Im Wilde Weschte isch alles klar, dankä. Hoff du häsch es au guet. New Zealand isch sicher eine vo de beschte Ort im Moment. Gnüsses und liebe Grüess, Richie, Abigail & Zoe.