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Toskana – Idyllische Hügellandschaften, Rotwein, handgemachte Teigwaren, Oliven und die Mutter aller Steaks…das Bistecca alla Fiorentina! Die Toskana hat es uns angetan. Die liebliche Landschaft, reiche Geschichte und exkuisite Küche – ein Paradies für Feinschmecker und Fotografen gleichermassen.

Wir hatten die Gelegenheit, den schiefen Turm von Pisa zu besichtigen, bestaunten die glitzernden Juwelen auf der Ponte Vecchio Brücke in Florenz und besuchten die faszinierende mittelalterliche Stadt Siena mit ihrer riesigen Piazza, Schauplatz des berühmten „Palio di Siena“.

Nicht verpassen: Weltbestes Gelato essen im wunderschönen Städtchen San Gimignano bei Dondoli Gelato.

Falls du mehr Zeit zur Verfügung hast, ist ein Trip nach La Spezia und zu den Cinqueterre sehr empfehlenswert! Das UNESCO Weltkulturerbe besteht aus fünf Dörfern entlang der Ligurischen Küste. Die Region ist am besten per Zug, zu Fuss und mit Booten erreichbar. Wir entschieden uns für Letzteres. Unsere private Bootstour mit Daniele war eine informative und unterhaltsame Art, diese einzigartige Touristenattraktion kennenzulernen.

In dieser Region übernachten wir am liebsten in einem Agriturismo. Während einem Aufenthalt bei einem solchen Bauernhof, kannst du jeden Abend ins Bett rollen. Die Gäste werden mit nicht enden wollenden Gängen aus selbst gemachten Speisen verwöhnt. So zum Beispiel im wunderbaren Due Ghiri bei la Spezia.

Aber wir schweifen ab…

Eigentlich kamen wir nach Italien, um Dario Cecchini’s Metzgerei in Panzano in Chianti zu testen. Dario ist ein weltberühmter Fleisch-Guru, der Fleischfans aus aller Welt zu sich lockt…und wir waren begeistert!

Schon Monate im Voraus hatten wir unsere Plätze reserviert und kamen kurz vor Acht zu Dario zum Apéro. Und da war er, Dario Cecchini höchstpersönlich, am 5cm-dicke T-Bone-Steaks schneiden um sie auf dem Bartresen aufzureihen. Alles zu AC/DC Sound! Das aufmerksame Personal war im lebhaften Treiben bemüht, dass alle Gäste vom Cecchini Salami und den Schmalzbrötchen mit Rotwein zu probieren bekamen.

Dann wurden wir an einen langen Tisch auf der Terrasse begleitet. Neben uns gleichgesinnte Fleischliebhaber von überall: Thailänder, Holländer, Ukrainer und ein Paar aus Nord-Korea. Der Wein floss weiter und die Bedienung brachte Gang um Gang: Sushi del Chianti, Carpaccio di Culo, Bistecca Fiorentina, Bistecca Panzanese und zum Dessert einen Orangen-Olivenöl-Kuchen. Das Essen war ausser Frage nicht von dieser Welt und ein Alptraum für jeden Vegetarier! Wir hatten eine super Zeit und werden das zarte, perfekt gegrillte Rindfleisch dieses Abends nie vergessen!

Unser Abenteuer hörte damit aber noch nicht auf. Am darauffolgenden Tag nahmen wir am Kurs „Metzger für einen Tag“ teil. Ein bisschen verkatert, aber gutgelaunt trafen wir um 10 Uhr früh erneut bei Dario’s Metzgerei ein. Das erste Glas Wein lehnten wir noch dankend ab, aber ein paar Schmalzbrötchen zum Frühstück, warum nicht? Bald waren wir wieder im Groove, die drei Amerikaner in unserer Gruppe ebenso. Mit einem Landrover gings weiter zum Schlachthaus, wo ca. zehn Mitarbeiter dabei waren, Fleisch zu schneiden. Was für eine harte Arbeit! Es braucht viel Erfahrung und Wissen, um die besten Stücke aus einer Kuh auszustemmen. Wir kosteten frisch gehacktes, rohes Fleisch, während wir mehr über die verschiedenen Teile des Tiers erfuhren.

Nach all dem Frühstück waren wir bereit für dieses erste Glas Wein. Auf dem Rückweg besuchten wir auf einer lokalen Farm eine Herde echter Chianina Rinder. Obwohl der Grossteil von Dario Cecchini’s Fleisch von Spanien kommt und eine geheime Kreuzung ist (wir haben alle unsere Geheimnisse), ist das Chianina Rind die häufigste Toskanische Rasse und gibt das perfekte Bistecca Fiorentina.

Zurück in der Metzgerei mit einem Glas Chianti Classico in der Hand, ging’s für uns an die Arbeit. Wir hatten jede Menge Spass dabei, Schmalz sowie Rinderhaxe mit Mark herzustellen und lernten wie la Mama ihr «Peposo Notturno» Rindsragout kocht.

Die Zeit fürs Mittagessen war gekommen, und wir kamen wieder nicht zu kurz. Wir sassen direkt neben der Feuerstelle am Ort des Geschehens. Der Grillmeister hatte seinen Grillstil perfektioniert, indem er jedes Steak zuerst aufrecht auf den Rost platzierte, sodass die Gluthitze jeden Fleck des Fleischs erreichte, bevor er es wieder flach hinlegte, um die gewohnte Grillmarkierung zu erhalten.

Unser Menü begann mit dem reichgewürzten «Peposo Notturno» Rindsragout (Abigail’s Favorit). Als nächstes gab es einen Schweine-Thun-Salat (erinnerte eigenartigerweise, aber wohlschmeckend an Thunfisch), Bohnen und eine Platte mit Sushi del Chianti. Gerade noch rechtzeitig, bevor kaum mehr etwas in unseren Mägen Platz hatte, gab es das Grande Finale; eine feine Auswahl an Steaks, inklusive Richie’s Liebling, dem „Butcher’s Cut“ Steak. Es war nichts zu wünschen übrig und einfach das perfekte Ende unseres Cecchini Abenteuers!

Arrivederci a tutti…We’ll meat you guys around the world!

Richie & Abigail

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